Wahre Freiheit entdeckt der Mensch erst dann, wenn er das Interesse daran verliert, welchen Eindruck er erweckt.
Chinesisches Sprichwort

Ein Blog, um den sich alles um Politik, das Leben und Cosplay/Lolita dreht.

Montag, 18. Februar 2013

Vom Sinn des Kämpfens

Ich liebe es samstags in der vollen Stadt shoppen zu gehen und mich durch all die Menschenmassen zu drängen. Es ist der Trubel, die Hektik, die Menschen, die mir gefallen. Aber wäre das auch noch von gleicher Bedeutung für mich, wenn ich in einer Stadt wohnen würde?
Würde ich nicht den Geschmack der Massen verlieren und die Vorfreude am Wochenende endlich mal ins Leben einzutauchen?

Ist der absolute Traumberuf auch noch der gleiche nach 20 oder mehr/weniger Jahren? Wird der so ersehente Beruf letztendlich zur Routine?

Zerbricht die große Liebe im Laufe der Zeit an Eintönigkeit, an Routine?

Ja, die Fragen nach dem Sein, nach dem Werden und vorallem das "Warum" beschäftigen mich momentan. Dazu treiben mich Erfahrungen, Ängste und die tickende Vorahnung.
Gerade ich bin an einem Punkt angelangt, bei dem ich mich frage was an mir eigentlich noch ich ist. 

Wie weit man sich unbewusst und durchaus gewollt verändern kann...
Oft habe ich Angst, dass mich die Gesellschaft verändert, ich mich in den Sog des Alltags drücken lassen. Dass ich mir mit den festen Zukunftsplänen nicht vielleicht selbst ein Stück Freiheit nehme. 

Wie weit muss ich gehen, wie weit muss jeder von uns gehen, um das alles zu erkennen. Hoffen wir, dass es nicht zu spät sein wird. Meist blickt man aus einer völlig falschen Perspektive, vielleicht auch absichtilich, um die Wahrheit nicht erkennen zu müssen.
Eines allerdings steht fest:
Erkennt man es, ist es oft zu spät.

Für viele Dinge lohnt es sich zu kämpfen - allerdings nicht für alle.
Denn ein Kampf ist sinnlos, wenn das Versagen festgelegt ist. Da sollte man seine Kraft lieber für besseres investieren, vielleicht für einen Neustart. 
Und so hatte ich beschlossen 7 Monate lang für meine Liebe zu kämpfen.
Erfolgreich.
Und so hatte ich beschlossen, meine Pflegefamilie ruhen zu lassen. Der Kampf scheint verloren, weil es nicht nur ich und eine weitere Person sind, sondern viele Faktoren zusammen kommen. Klar fällt es mir nicht leicht, aber es geht eben nicht alles:
Frieden, Heimat und Freund.
Darum gebe ich mein geliebtes Mittelerde auf (Odenwald- Hessen), um den Frieden wieder zu erlangen, den ich mir schon lange versuche aufzubauen.
Um die Beziehung zu meinem Freund nicht so frisch noch gleich wieder zu strapazieren, habe ich insgeheim beschlossen, allein umzuziehen. In seiner Nähe kann er mich dann viel öfter und schneller sehen als es bisher der Fall war und trotzdem noch in "seiner Heimat" und seiner heilen Familie leben. 

Der Grund warum ich vorher diese Möglichkeit außer Acht gelassen habe: ohne ihn und Familie wäre ich vollkommen allein. Natürlich meine Freunde an der Bergstraße.... trotzdem.
Nun muss ich das wohl hinnehmen, mich gegen Familie entscheiden, gegen Heimat und für ihn und direkten Anschluss zur Stadt auch im Hinblick aufs Studium. 
(Schwärmerei so nebenbei: Ich und Studentin? Oh mein Gott wie geil ist das denn bitte?!)

Ich hoffe, dass ich mich nicht verändern werde.
Ich hoffe, dass es das Richtige ist.
Und hoffe, dass meine Pflegefamilie irgendwann sieht, dass ich sie schon immer liebe und nie etwas böses wollte.


~
*Ayumi Haneoka*





Freitag, 15. Februar 2013

Perfekter Valentinstag


Mein Gott wie schön war mein Valentinstag eigentlich?
Nachdem ich mich hübsch gemacht habe und auf meinen Freund gewartet, konnte ich es kaum fassen :)

Als erstes mache ich ihm die Tür auf: er steht angelehnt da, in der einen Hand eine Rose, riecht daran, grinst verschmitzt und sieht heute einfach unglaublich gut aus *_*
Seine Worte: "Und die letzte Rose geht an dich!"
(Ich habe nämlich die Bachlor-Staffel eifrig mitverfolgt :D )

Das erste mal hatte ich eine Blume von ihm geschenkt bekommen <3 Er hatte mir vorher nie eine geschenkt, weil er dachte ich sei ein Mädchen, das "auf sowas nicht steht".
Dann haben wir erst einmal zusammen gegessen, weil die liebe Freundin hat ja brav Soße, Klöße und Schnitzel gekocht hat.
Als es langsam dunkel wurde bin ich mit ihm den Feldweg am Haus, der den Berg hoch führt, gelaufen und ordentlich durch den Schnee gestampft.
Nicht nur die Nachthimmelaussicht und den Blick auf die umliegenden, beleuchteten Dörfer und Burgen im samtschwarzen Licht waren wunderschön, sondern auch das Kerzenherz im Schnee, dass ich vorbereitet hatte.
Die kleinen Flammen erhellten sein Gesicht, als er nur erstaunt sagte: Loool Oo
Dann gab es noch einen großen Holzschlitten mit Deckfe. Eine Weile gemütlich eingekuschelt und in der kalten Luft die Umgebung genossen, war es ein richtiges Dorffeeling pur ^-^
Und dann endlich haben wir die Rakete losgeschossen, die wir an Silvester aufgehoben haben :)

Zu Hause gabs dann noch selbstgemachte Brownies und ich habe nicht nur einen schönen Abend und eine Rose geschenkt bekommen, sondern auch noch ein richtig übertrieben zum-anbeißendes-Parfum bekommen! Eu de parfum - chacharel "Amor Amor Tenptation" für 50 Euro :o


Ich hoffe alle anderen Verliebten hatten auch einen schönen Kitschtag :P

(BIlder kommen noch)

~
*Ayumi Haneoka*




Montag, 4. Februar 2013

Liebesschlösser


Vielleicht kennt ihr ja den Brauch der Liebesschlösser. 
Man weiß nicht genau wo dieser Brauch entstand. Ich jedenfalls kannte es aus meinen Mangas, in denen die Japaner ihre Initialien in Vorhängeschlösser eingravierten und an eine Brücke schlossen, um die Partnerschaft zu festigen und vorallem für immer zu verschließen.
Den Schlüssel wirft man dann traditionell in das darunter fließende Wasser.

Also habe auch ich ein Schloss gekauft, es gravieren lassen (Kosten insgesamt etwa 18 Euro) und es unter anderem meinem Freund zu seinem Geburtstag 2011 geschenkt.
Wir haben es jetzt endlich in unserem Dezember Urlaub 2012 in Freiburg an die blaue Brücke gehängt, bei der wir auch Silvester gefeiert hatten :)

Die Idee dazu kam mir damals im Sommerurlaub dort 2011.
Die blaue Brücke ist für mich schon immer ein Symbol von Freiheit in meiner Lieblingsstadt gewesen. Dort habe ich schon so einiges erlebt ^^ lange Nächte mit Karten, hoch über den fahrenden Autos auf den Bögen der Brücke, Eis, Feuerwerk ect.

Also wollten wir das Schloss dort aufhängen, weil mir die Stadt wichtig ist und weil wir dort unseren ersten Urlaub hatten. 
Ja, wie ihr auf dem Foto sehen könnt, ist unter der Brücke kein Wasser, sondern eine Straße.
Deshalb werfen wir den Schlüssel in Heidelberg in den Neckar - unsere Kennenlernstadt.




(SJ - ein Herz - 5.01.11)

~
*Ayumi Haneoka*


Rezept der guten Beziehung


Ich stellte mir diese Woche nach einigen Überlegungen, angeregt durch Diskussionen in der Schule und Rückblicke auf die erste Beziehungsphase mit meinem Freund, die Frage, "wie" man mit jemanden zusammen sein sollte.


"Den Weg gemeinsam gehen"

Ich machte den Fehler, den viele auch gemacht haben und noch machen werden. Ich verlor mich in der Beziehung, meine Gedanken waren 24/7 bei meinem Freund und hörte auf MEIN Leben zu leben. Ich ging den Weg vollkommen gemeinsam  - oder besser gesagt: vollkommen abhängig.
Und das sollte nicht geschehen, ist aber bei dieser Einstellung schnell passiert.

Darum dachte ich ... sollte man den Weg lieber "parallel" gehen?

Man lebt sein eigenes Leben und ist dennoch vollkommen in der Partnerschaft glücklich. 
Und ich denke, dass genau das das Rezept für eine gute Beziehung ist.
Man sollte die Liebe nicht als Ziel setzen oder als Mittelpunkt, sondern eher als vollkommene Ergänzung. Denn die Welt, die es auch vor der Beziehung gab, sollte deshalb nicht aufgegeben werden (zumindest nicht völlig).
Als mir damals gesagt wurde: mach einfach was du schon immer vor ihm gemacht hast !
Ich konnte es nicht mehr. 
Weil sich mein Leben innerhalb von einem Jahr so geändert hatte, dass ich es nicht mehr rückgängig machen konnte.

 Und jetzt ist alles anders und so ist es perfekt.



~
*Ayumi Haneoka*