Wahre Freiheit entdeckt der Mensch erst dann, wenn er das Interesse daran verliert, welchen Eindruck er erweckt.
Chinesisches Sprichwort

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Sonntag, 26. Januar 2014

Nächster Schritt


Warum ist es für manche jungen Menschen so schwer das zu Hause zu Hause sein zu lassen, sich eine eigene Wohnung zu suchen und das eigene Leben in den eigenen 4 Wänden anzufangen?

Ich bin mit 18 in eine Wohnung im Haus der Eltern gezogen, allerdings hatte ich nichts mehr mit ihnen zu tun was Essen, Wäsche, Einkaufen ect angeht.
Und jetzt? Wohne ich 3 Monate nach meinem 19. Geburtstag allein. An der Bergstraße, statt im Odenwald. 
Ich kümmer mich um meine eigenen Sachen (nicht anders als vorher), ich mache mein Ding, ich werde nicht gefragt, warum ich schon wieder so spät nach Hause komme.
Wenn ich das möchte, kann ich sogar nackt durch die Wohnung rennen und muss dabei keine Angst haben, dass meine Eltern plötzlich in mein Reich kommen :D 

Warum also ist es für Andere so schwer?
Verwöhnt von den Eltern / der Mutter?
Keine Lust oder Angst davor in das reale Leben einzutauchen und sich um alle Versicherungen, Verträge, Gelder, Lebenshaltungen selbst kümmern zu müssen?
Angst davor sich "allein" zu fühlen bzw. auf sich allein gestellt?

Ich verstehe es bei keinem.

Aber warum ist es bei ihm so? Ich bin doch da. Ich kann doch alles: kochen, managen, putzen. 
Fülle ich immer noch nicht diesen "Familien-"platz aus? Bin ich immer noch nicht genug? 
...kein Rückzugsort... aber man kann doch immer noch zu seinen Freunden fliehen oder mal zu den Eltern? 
Streit gibt es doch auch kaum noch. Es läuft so gut, aber das vermiest mir die Laune wieder.
Ich will nicht immer ohne ihn sein. Ich will nach Hause kommen und für uns beide kochen. Ich will jeden Tag wissen, dass er nicht wieder in sein eigenes Bett fällt, sondern wir zusammen einschlafen. 
Ich kann damit nicht bis nach dem Studium warten.
"...wann wäre das?" 
"etwa in 4 Jahren. Dann sind wir schon 7 Jahre zusammen. Da kann man schon heiraten...."
"...wir können doch noch unser ganzes Leben lang zusammen wohnen."

Zeugt das nicht von Schwäche oder Unsicherheit? Angst vor Neuem. Angst vor dem nächsten Schritt? Das würde mich nicht stören. Aber sind das nicht auch Zweifel an unserer Beziehung?

Aber warum warten?
Warten worauf?
Wir sterben irgendwann und vielleicht nicht erst kurz vor den 100. Vielleicht schon in 2 Jahren, in 10 Jahren oder in einem Monat. Warum nicht nutzen was wir haben? Warum darauf warten und es noch früh genug bereuen, dass wir nicht jeden Tag genutzt haben, den wir hätten nutzen können?

~
*Ayumi Haneoka*





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