Es fühlt sich nicht richtig an.
Ich wache auf und die Leere in mir ist wieder da.
Kaum sind meine Augen offen, denke ich schon wieder an dich - als würde es nichts anderes geben.
Manchmal nervt es mich, denn es macht mich nachdenklich:
Denkst du auch an mich ?
Was denkst du jetzt über "uns" ?
Findest du es richtig ?
Bist du wirklich der Meinung, dass ich mich mit anderen vergnüge ?
Was ist in dir kaputt, dass du sowas von mir auch nur denken kannst ?
Jetzt, da es für dich "abgeschlossen" ist, machst DU dann mit anderen rum ?
Wird deine Liebe jetzt vergehen ?
Und dann denke ich an den Satz, den du mir geschrieben hast - erst vor Kurzem. "egal was passiert, ich werde immer etwas für dich empfinden."
Und dann denke ich, wenn du den Satz nicht halten wirst können - dann sag sowas auch nicht.
Und wenn du ihn hälst, dann bleib auch weiterhin "bei" mir.
Es war nicht einfach, aber es war das einzig Richtige.
Dich so weit zu bringen, dass auch du mir mit Gewissheit nicht mehr schreiben wirst - tut mir selbst weh.
Wenn du denkst, dass du mich liebst, aber nicht genug, um eine Beziehung zu führen - dann muss ich dich daran erinnern, was dir fehlt, wenn ich nicht da bin.
Du sagst, ich wär Alltag geworden, hast dich vielleicht zu sehr an mich gewöhnt... jetzt musst du den Alltag wieder kennen lernen, den es gab, bevor du auch nur von meiner Exsistenz wusstest.
Es war die Zeit, als du noch an deine Ex gedacht hast, noch Party machen warst, noch nicht in Ausbildung, auf der Suche warst, nach einem neuen Mädchen.
Wenn du dich erst einmal dran gewöhnt hast, dann hat es auch keinen wirklichen Zweck.
Aber wenn du es nicht tust, weiterhin nicht ablassen kannst an mich zu denken, dich fragst, was ich heute mache, dann komm auch wieder zurück.
Du sagst, dass es ganz natürlich ist, dass sich jeden Tag auf der Welt Hunderte von Menschen trennen.
Aber nur - weil sie aufgeben !
Würdest du es nicht, würdest du nur mal an mich und an uns glauben, dann wären wir welche von den Wenigen, die es wieder zusammen schaffen.
Und glücklich damit sind
Aber es liegt nicht an mir. Denn ICH habe meine Entscheidung längst gefällt.
Damals, als ich dich zu mir am 4. Januar eingeladen habe.
Das war meine Entscheidung mit dir zusammen zu sein.
Oder denkst du, irgendeinen Jungen hätte ich bei mir schlafen lassen !?
Du willst keine Freundschaft. Eigentlich will ich das auch nicht, weil ich für dich immer mehr empfinden werde, als für einen normalen Kumpel.
Die Kilometer, die uns trennen, kommen mir plötzlich wie ganze Länder vor.
Du weißt nicht wann ich Schule aus habe, ich weiß nicht, in welcher Schule du gerade bist oder ob du im Betrieb bist.
Selbst wenn ich es wüsste - ich würde dich nicht abholen...
Die Zeit heißt es jetzt gut zu überbrücken - möglichst wenig an dich zu denken.
Ich bin sowieso bereits ungewollt dabei, meinen Alltag wieder ohne dich zu gestalten. Ich lerne wieder mehr für die Schule, ich habe einen neuen Job, ich male wieder Bilder auf meiner Staffelei, die Streitereien zu Hause werden weniger, meine Wochenenden füllen sich langsam wieder mit Freunden.
Ich werde auch wieder weggehen. Party machen. Feiern. Saufen.
Trotzdem werde ich dir nicht "fremd gehen".
Und was den Alkohol angeht: ich habe Angst zu viel zu trinken. Darum würde ich es nur in deiner Gegenwart wagen.
Ich habe Angst davor, das zu tun, was du dir selbst kaum verzeihen konntest. Ich habe Angst davor, nicht die zu sein, die ich eigentlich bin.
Angst davor, etwas zu tun, was dich so tief verletzt, dass du mich nie wieder anschauen wirst.
Du meintest es ist kein "fremd gehen" mehr. Du schreibst es zwar, dabei weiß ich ganz genau, wie es wirklich für dich ist. Dass du mir vor nicht allzu langer Zeit gesagt hattest, dass es trotzdem iwie fremd gehen würde - eine Untreue darstellt.
Meinen Geburtstag werde ich ohne dich feiern müssen - dabei sind mir Geburtstage so wichtig. Vielleicht denkst du nicht mal an mich und verwechselst meinen Bday wieder mit dem 06.07 (...)
Du hast mir in unserer ganzen Beziehung kein einziges Mal Blumen geschenkt. Aber dafür so viel anderes.
Nicht du hast den Schlussstrich gezogen - sondern ich.
Weil ich es einfach nicht mehr aushalte, dich zu sehen und dich dann wieder gehen zu lassen, ohne zu denken: er kommt wieder.
Ich sage, ich wünschte mir, dass du hier wärst.
Du sagst, du wünscht dir ein Auto.
Ist das nicht komisch? Oder willst wirklich ein Auto, damit du dann zu mir fahren kannst - wie du es oft sagst. Ich weiß nicht recht, ob du dann wirklich zu mir fahren würdest. Dann würde es vielleicht am Benzin liegen, am Geld, an der Müdigkeit ... finden wir es raus, wenn du eines besitzt. Hier liegen sowieso noch Sachen von dir rum.
Doch trotz allem
Du hast mich geliebt - tust es immer noch
Genauso ist es bei mir. Ich werde immer zu dir Schatz sagen.
Mir konntest du immer vertrauen, also tu es auch jetzt.
Ich werde nichts mit anderen haben.
Ich werde dich weiterhin lieben.
Ich werde nicht aufhören an dich zu denken, auch wenn es anders aussieht oder andere etwas anderes sagen.
Ich werde immer auf dich warten
Und nein...
die Zeit mit dir ist nicht vergeudet. Red dir sowas gar nicht erst ein.
Und iwann
kommt die Zeit
in der du all das
mehr begreifst als jetzt
und dir klar wird
dass ich nicht die Richtige war
sondern es noch immer bin
Drachenmama
~
*Ayumi Haneoka*