Wahre Freiheit entdeckt der Mensch erst dann, wenn er das Interesse daran verliert, welchen Eindruck er erweckt.
Chinesisches Sprichwort

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Sonntag, 25. Mai 2014


In manchen Situationen verstehe ich die Menschen nicht. Schon gar nicht jene, die man eigentlich dachte gut zu kennen.
Ich verstehe sie nicht, obwohl ich ihre Denkweisen begreifen möchte. 
Ich verstehe sie nicht, weil mir die Chance oft dazu gar nicht gegeben wird.
Da fallen gereizte Worte, da bleiben lange Pausen oder es eskaliert (teilweise daraus resultierend) zum Streit.


Ich frage mich: Warum ?

Warum kann man nicht einfach normal miteinander sprechen?
Warum muss man den Anderen immer verletzen WOLLEN?

Ich sage bei weitem nicht, dass ich es immer richtig mache oder nahezu perfekt wäre. Aber bleibt der Gegenüber ruhig und kann mich auf seine Ebene ziehen, komme auch ich wieder zu mir. Da kommt es mir manchmal vor, als wäre ich für einige Momente eine andere Person gewesen.
Aber warum gelingt mir das nicht? Warum kann ich andere Menschen nicht beruhigen? Warum mache ich andere Menschen nur noch aggressiver? Noch rechthaberischer? Noch streitlüsternder?


Es nervt

Ich hasse Streit.

Und letztendlich bin ich die, die darunter leidet. Gerade WEIL ich mir darüber Gedanken mache. Andere Menschen finden das noch gut und freuen sich darüber. Das ist ihre "Strategie" um mich zu verletzen. Sie denken, dass sie mir weh tun indem sie schweigen. Indem sie "verletzende" Worte von sich geben. Aber nicht das ist das Verletzende. Sondern die Tatsache, dass sie es versuchen.

Aber ich spüre schon lange nicht mehr so etwas wie Traurigkeit. Vielmehr bin ich wutgeladen. In jeder Situation. Ich war schon zu lange zu oft in meinem Leben traurig. Ich brauche das beim besten Willen nicht mehr. Wut ist so viel besser als Trauer. Man nimmt den Personen ihre Macht, jemanden zu verletzen. Man nimmt ihnen ihre Gewissheit.

Das einzige was sie mir nicht nehmen können:
letztendlich bin ich immer noch die, die darüber nachdenkt. Die, die zu dieser Erkenntnis kommt. 
Es würde mich erst befriedigen, wenn ich wüsste, dass die Anderen das bemerken würden. Und vielleicht über ihre ignoranten Fehler nachdenken.

Man sollte nicht verletzen, sondern behüten. 
Denn ganz schnell kann es auch vorbei sein. Und das kann genauso gut auch von meiner Seite ausgehen.

~
*Ayumi Haneoka*







1 Kommentar:

  1. Ich muss dich leider enttäuschen: Wut IST Trauer. Nur eine sehr starke Form davon.
    Man ist so traurig, dass es nicht mehr reicht, zu weinen, sondern man schon den Schmerz nach außen hin abgibt.

    Dennoch gibt es eine Möglichkeit, das ganze Streiten richtig an zu gehen: In dem Moment der Wut auf Abstand zu gehen, sich ab zu reagieren, z.B. an einem Boxsack, und dann einen Termin und Ort zum Streiten aus machen. Dazu schreibt man sich vielleicht auf, worum es einem geht, um einen Leitfaden zu haben, wenn man wieder etwas aus der Fassung kommt.
    Streiten ist was natürliches und nötig, um die Reibung aufeinander zu reduzieren, sowie Erfahrungen auf Dingen zu bekommen, die sich nicht natürlich ausdiskutieren lassen. ;-)
    http://static.woxikon.com/images/sprueche/4194.gif

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danke für kommis :) freue mich immer !