Wahre Freiheit entdeckt der Mensch erst dann, wenn er das Interesse daran verliert, welchen Eindruck er erweckt.
Chinesisches Sprichwort

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Freitag, 16. März 2012

Ruhepol

Ich sitze auf dem Boden.
Die Musik in meinen Ohren ist laut, versuche alles um mich herum an mir vorbei ziehen zu lassen.
Laut rattern regelmäßig Güterzüge an mir vorbei.
Mit geschlossenen Augen genieße ich den Fahrtwind. 
Meine Haare wirbeln umher.
Die Sonne wärmt meine schwarze Lederjacke. 
Ist das Leben?
Ich frage mich, ob mir jemand diesen Schmerz nehmen kann ...
Ich öffne die Augen wieder, höre immer den gleichen Song. 
Wieder ein Zug.
Und vorbei ist er ... und einsam sitze ich hier.
Aber es tut gut, alleine diese innerliche Ruhe genießen zu können.
Bei all dem Bahnhofsgetrubel wirke ich völlig unwirklich, da ich einfach nur da sitze, ruhig und genieße.
Mir selbst kommt es unwirklich vor.
Unwirklich, dass ich wirklich von Ruhe sprechen kann. Es ist mehr eine Todesruhe, sie hat etwas melancholisches. Ich fühle mich ruhig, aber es ist keine ausgelassene Ruhe.
Es kommt mir unwirklich vor, dass wir nicht mehr zusammen kommen. 
Mein langer Kampf scheint unwirklich, als hätte ich nicht wochenlang alles gegeben.
Der letzte Kuss am Montag scheint unwirklich, der Gedanke, dass es wirkich der Letzte war.
Es wirkt unwirklich, unmenschlich, dass DEINE Liebe schon vergeht. 
All deine Worte und Gefühle werden unwirklich.
All das, was wir zusammen erlebt haben scheint unwirklich, als hätte es all das nicht gegeben.
Ein Traum, meine Fantasie.
Der Gedanke kommt auf, dass ich ohne ihn leben werde können.
Lächelnd schüttle ich langsam, geistesabwesend den Kopf.
Jeder andere wäre nur ein schlechter Ersatz ...
Die Uhr tickt. Das Lied ist schon wieder vorbei.
Der Zug kommt gleich, gleich ...
ich stehe auf und gehe

~
*Ayumi Haneoka*

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